Die Vereinsgeschichte

Im Jahre 1938 ist die Kleingartenanlage „Ravensberg Am Venn“ aus der Anlage Ravensberg hervorgegangen. Die Anlage Ravensberg wurde 1908 auf einem 2,1 ha großen Gelände an der Sadowastraße erstellt und von 112 glücklichen Kleingärtnern bezogen. Sie war somit die erste Anlage in der Stadt Bielefeld.
Leider musste diese Anlage in Jahr 1933 geräumt werden, weil dort eine Kaserne gebaut wurde.
Erwähnen möchten wir die Vorsitzenden Gartenfreunde
Am 07 Mai 1939 bei der Mitgliederversammlung in der Gaststätte Möller am Heimweg, stellte der Kassierer den Antrag, die Vereine Ravensberg und Am Venn zusammen zu legen. Die Mitglieder waren einverstanden, ein neuer Vorsitzender sollte erst gewählt werden, wenn die Anlage Am Venn fertig gestellt ist.
Da die neuen Gärten auf einer ehemaligen Schuttkuhle angelegt wurden, hatten die ersten Mitglieder unseres Vereins schwere Arbeit zu verrichten. Der Boden war schlecht, es wurden immer wieder Müllteile gefunden.

Der zweite Bauabschnitt wurde 1940 abgeschlossen, und Gartenfreund Kramer wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Schon damals wurden der Stadt, welche die Anlage erstellt hatte, die Mängel der Anlage aufgezeigt, die bis heute noch Gegenstand von Vereinsüberlegungen sind. Es geht hierbei um die Wege zu den Gärten, die Wasser und auch die Stromversorgung der Parzellen.
Der Krieg und die Rationierung der Lebensmittel zwangen die Kleingärtner zum verstärkten Anbau von Gemüse, ein Teil der Mitglieder begann mit der Haltung von Kleintieren.
Der große Bombenangriff auf die Stadt am 30. September 1944 traf auch die Kolonie. Besonders in dem Teil der Anlage der zum Venn liegt, werden Gärten und Lauben verwüstet. Der letzte Blindgänger aus diesen Angriffen konnte erst 1961
gefunden und entschärft werden.
Am 30. September 1945 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Restaurant Fehring an der Heeper Straße, ein neuer Vorsitzender Gartenfreund Ludolph gewählt.
Seinem Einsatz und der unermüdlichen Hilfe der Mitglieder ist es zu verdanken, dass mit dem Bau eines Gemeinschaftshauses begonnen werden konnte. Die im Jahre 1947 geleisteten Gemeinschaftsarbeiten erforderten 2623 Stunden.

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